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1 Stunde flach mit 5x 1000m in 4:40, jeweils 400m Pause

„Liebe Frau Dr. Kranz, liebste Silke… DU MACHST MICH FERTIG!“ Das musste hier mal mit aller Deutlichkeit gesagt werden.

Na gut… Silke kann zwar nichts dafür dass ich bei starkem Gegenwind versuche Intervalle in den sonnendurchglühten Asphalt zu brennen – aber der Reihe nach:

Jeder hier weiß wie ich zu Intervallen stehe – genau – freundlich ausgedrückt: ich kann sie überhaupt NICHT leiden. Trotzdem bin ich heute Vormittag hochmotiviert zu Hause gestartet – mit dem festen Vorsatz diese Aufgabe gut zu meistern.

Also: 2km einlaufen – recht gemütlich – das war leicht. Die ersten 1000m schaffte ich auf den Punkt genau in 4min40sek. Aber schon da hab ich gemerkt dass das ein schwieriges Unterfangen werden wird. Nach 400m dahin traben waren die zweiten 1000m an der Reihe. Ich keuchte, ich kämpfte und hab auch diese geschafft. Dann, nach der 400m Pause waren die dritten 1000m dran. Plötzlich fühlten sich meine Arme und Beine wie Gummi an und ich hatte gar keine Kraft mehr. Trotzdem bin ich weiter gelaufen und dann bekam ich SEITENSTECHEN!!! Jeder Läufer weiß wie „schrecklich“ sich das anfühlt, wenn es bei jedem tiefen Atemzug quer durch den Körper sticht und das Atmen schwer wird. Man spürt nur noch diesen unangenehmen Schmerz und kann sich überhaupt nicht mehr auf den Lauf konzentrieren. Äußerst kontraproduktiv! Die 1000m bin ich fertig gelaufen, in der Hoffnung, dass die Stecherei während der Trabpause aufhört.

Es wurde zwar etwas besser aber ganz gings nicht weg. Die vierten 1000m habe ich begonnen, musste aber nach ca 200m feststellen dass das wohl nichts mehr wird. Außerdem kam total starker Gegenwind auf, der mich zusätzlich bremste. Ich war echt sauer. Wieder einmal das Intervalle-Laufen total in den Sand gesetzt.

Einige Leser würden mir wahrscheinlich raten meine Intervalle auf der Bahn zu laufen. Das wäre wahrscheinlich einfacher. Ganz ehrlich – das ist so gar nicht meines. Ich bin ja vorrangig eine Hobbyläuferin die die Natur liebt und diese auch genießen und sehen will beim Laufen. Also bleibe ich bei meiner Art diese Läufe zu absolvieren. So habe ich wenigstens noch Zeit schöne Bilder zu machen.

Den Rest des Laufes habe ich versucht zu genießen – was nur bedingt möglich war. Das Seitenstechen ging dann langsam weg und am Ende fühlte ich mich sogar wieder richtig gut.

Ich freue mich auf die nächste Herausforderung – die findet nämlich wieder am Berg statt – ganz ohne Intervalle.

Fortsetzung folgt… powered by sportplusmedizin

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