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8. August 2h30 Berglauf im Pulsbereich 140-150

Hört sich ja ziemlich gemütlich an. Das war auch meine Vorstellung vom heutigen Lauf – aber dann….

Der Lauf auf die „Gis“ (Hausberg der Linzer – heißt eigentlich Lichtenberg und oben steht die „Gisela-Warte“, deshalb kurz: Gis) beginnt ja grundsätzlich höllisch. Es geht sogleich total steil los – nicht umsonst heißt der Abschnitt „Höllmühl“. Ich begann trotzdem sehr motiviert – aber schon nach ein paar Metern wusste ich: „Entweder drehst gleich um, fährst heim und legst dich ins Bett oder ziehst es durch, dann wird’s aber echt hart“.  Mein Körper fühlte sich an, als wäre aus sämtlichen  Muskeln die Kraft ausgeronnen. Ich war selbst überrascht wie leer ich mich fühlte. Vielleicht hätte ich das Schild mit dem „Verbotenen Weg“ wörtlich nehmen sollen… trotzdem lief ich ganz langsam weiter. Sobald der Puls über 155 ging – und das passierte oft – ging ich, war er wieder halbwegs unten, lief ich wieder. Ich fühlte mich schrecklich dabei, kraftlos und antriebslos – einfach nur mimimi… Nach 3km (!!)  das erste Hydrogel. (Diese Gels mag ich lieber weil sie flüssiger sind und irgendwie erfrischend schmecken) Das half ein wenig. Weiter, abwechselnd gehen – laufen -gehen – laufen. Nach 1h 10min war ich oben bei der Warte. Ich glaube, so lange hab ich noch nie gebraucht. Oben „dopte“ ich mich mit einem Hafer-Müsliriegel und war froh, dass ich eine Zeit lang leicht bergab Richtung Kirchschlag laufen konnte. Das ist ein wunderschöner Weg. Immer durch den Wald, über Wurzeln und Wiesen. Bei km 10,5 drehte ich um. So gut kenne ich mich schon, dass ich genau weiß, wann ich mich auf den Rückweg machen soll, damit ich es wieder nach Hause oder zum Auto schaffe. Und das war definitiv dieser Zeitpunkt .Wär ich weiter Richtung Kirchschlag gelaufen, säße ich jetzt irgendwo im Wald.  Also wieder bergauf zurück zur Gis – und dann endlich runter nach Linz. Auf dem Rückweg, als ich fast ganz unten war, habe ich dann auf meiner Uhr gesehen, dass es 792 Höhenmeter waren. Das ging ja gar nicht. Eine runde Summe sieht viel schöner aus. 🙂 Also kurz umgedreht und die paar Höhenmeter auf 800 ergänzt. Im Endeffekt war es ein landschaftlich wie immer wunderschöner, Halbmarathon mit 803 Höhenmeter. Die gefühlte Anstrengung war aber wie nach einem Marathon… 

Fortsetzung folgt – nächstes Mal hoffentlich mit mehr Kraft, – powered by sportplusmedizin

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