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Atemlos durch die Nacht…

Eigentlich sollte ich heute 4 Stunden Bergerl belaufen – ich habs ein wenig ausgedehnt – und das kam so….

Schon die ganze Trainingszeit über wollte ich mal zur selben Zeit starten wie dann beim Donautrail Bewerb. Das macht ja Sinn und wird auch in vielen renommierten Laufzeitschriften empfohlen. Sozusagen so zu tun als ob… Eine Simulation des Tages X also. Ich holte mir dazu Laufbuddy Roman ins Boot, denn alleine im Stockfinsteren im Wald – das hätte ich mich nicht getraut.

Mein Wecker läutete um 4.00 Uhr morgens. Ein mini Frühstück musste sein: schwarzer Kaffee und ein halbes Semmerl mit Honig, dann alles herrichten, anziehen und um 5.00 Uhr war Treffpunkt ausgemacht. Roman war schon da und wir liefen gleich los.

Auf den erste Kilometern gings mir richtig schlecht. Total müde, zittrige Knie, Kreislauf im Keller. Ich dachte schon, ich müsste umkehren. Dann hab ich mir einfach ein Hydrogel eingeworfen – und siehe da, nach ein paar Minuten wurde alles besser.

Der Trail führte uns dann auf den Pöstlingberg. Es war kalt, finster und menschenleer – eine ganz spezielle Stimmung… und der wunderbare Blick aufs verschlafene Linz um 6.00 Uhr Früh war die Belohnung für den ersten Anstieg.

Der Donautrail (fast immer gut beschildert) führt dann wieder ein gutes Stück runter vom Pöstlingberg und dann wieder steil hinauf auf den Koglerauspitz. Auf diesem Weg fiel dann kalter Nebel ein, sodass wir trotz Stirnlampen kaum mehr etwas sahen. Es war schon etwas gruselig in völliger Dunkelheit und Kälte durch den finsteren Wald zu laufen zeitweise begleitet von Rufen eines Käuzchens (oder ein ähnliches Waldtier). Endlich am Gipfelkreuz angekommen machten wir nur eine ganz kurze Pause – weil zu langes Stehen einfach zu kalt war – und liefen dann gleich weiter in Richtung Ottensheim.

Endlich wurde es auch ein wenig heller, was gut war, denn der Weg dort runter durch den Wald ist richtig steil und war voller rutschiger Wurzeln und Eis.

Durch das Bleichenbachtal gings dann sehr schön gemütlich dahin nach Ottensheim – und dann kommt das Grande Finale! Der laaaaange Weg entlang der Donau zurück nach Linz. Das zehrt dann schon sehr an den Kräften und hier werden wir beim Bewerb sicher auch einige Male gehen (obwohl es immer eben dahin geht).

Wir rechneten uns aus, dass wir nach insgesamt 38km wieder zurück sein würden, worauf Roman meinte:“ Den 40-er machen wir aber schon voll!“ Oh Mann! Na gut – mitgehangen, mitgefangen. Also liefen wir noch Richtung Pfenningberg. Worauf Roman meinte: „Den nehm ich jetzt auch noch mit!“. Auf das hatte ich dann doch keine Lust mehr. Mir war kalt, ich war erledigt und hatte Hunger. Also verabschiedeten wir uns, ich lief heim (Roman wirklich noch auf den Pfenningberg, aber er ist auch ein Hauseck jünger als ich und ein Mann und überhaupt….) und hatte dann genau 40,20km und 4:52 Stunden auf der Uhr stehen. Passt auch – oder?

Fortsetzung folgt: powered by sportplusmedizin

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1 Antwort auf „Atemlos durch die Nacht…“

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