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Setzen 5….

Tja – heute hab ich mich so richtig vernichtet… Dabei fing die Woche so gut an. Montag und Dienstag waren „frei“ – was nach den 40km letzten Sonntag gar nicht so schlecht war. Am Mittwoch durfte ich 1h30min mit Lauf ABC und in Wohlfühlpace laufen. Das war toll und ich fühlte mich wie Wonderwoman- so voller Kraft und Energie. Am Donnerstag war 1 h der Stabilität gewidmet, der Freitag wieder frei. Fürs Wochenende stand im Trainingsplan: Samstag: 2h Berglauf Herzfrequenz 155 – 165, Sonntag: 4h Berglauf, HF 145-155, alle 10min 5 einbeinige Kniebeugen.

Nach meinem letzten langen Lauf war ich euphorisch und dachte mir: „Das klingt zwar anstrengend, aber das wird schon passen – bin ja im Moment recht gut drauf“… LOL

Der Samstagslauf war aber wirklich super! Gemeinsam mit Lauffreundin Sabine lief ich im geforderten Pulsbereich auf den Pfenningberg. Sie wollte die Wegerl dort oben ohnehin schon lange kennenlernen und so nahm ich sie mit. Es ging mir gut – und ihr denke ich auch – und ich fühlte mich auch danach nicht ausgepowert sondern eher energiegeladen.

Dann kam der Sonntag. Ich hab schon mal nicht gut geschlafen und so richtig powerful fühlte ich mich auch nicht. „Egal – wird schon werden“, also: Laufsachen an und raus. Ich wollte auch diesmal wirklich die 4 Stunden einhalten und nicht wieder viel länger laufen. Meine Lieblingstraininerin Silke schreibt mir ja nicht irgendwelche Zeiten und Zahlen die sie in ihrer Zauberkugel sieht in den Plan. Es macht ja Sinn, was von mir gefordert wird.

So nahm ich mir den Pfenningberg vor – anschließend rüber nach St. Magdalena, von dort auf die Gis, und danach heim.

Schon nach ca 20 Minuten beim Rauflaufen auf den Pfenningberg wusste ich dass das heute ein arger Kampf werden würde. Meine Wadeln fühlten sich an als wären sie aus Zement gegossen, der Puls war irgendwo im Nirgendwo, die einbeinigen Kniebeugen taten noch ihriges dazu, dass ich bald nicht mehr wollte… Außerdem war es kalt. Der Nebel war diesmal nicht unten (da wars nur grau) nein er war mitten am Berg. Er kroch in jede Pore und sorgte dafür dass ich trotz Schwitzen und Anstrengung fror und mir Schauer über den Rücken liefen. Aus Wonderwoman wurde ganz schnell Whine-girl. (Also nicht Wein (das bin ich auch aber erst abends) , sonder whine was soviel heißt wie jammern, sich beklagen…) Aber ich wollte diese 4 Stunden unbedingt schaffen – also runter vom Pfenningberg und rüber nach St. Magdalena. Da fühlte ich mich ein wenig besser. Aber es sollte gleich noch viel schlimmer werden. Die ersten Kilometer gings wieder total steil bergauf. Die Straße dort hat ja nicht umsonst den Namen „Höllmühl“. Auf den Puls brauchte ich gar nicht mehr schauen – der war sowieso viel zu hoch – meine Jacke war außen und innen feucht, die Beine taten weh, ich keuchte und schnaufte und fühlte mich gar nicht gut. Tja, auch solche Läufe gibts – deshalb genießen wir die Guten immer besonders und lernen aus den Schlechten.

Ich habe bei diesem Lauf mehr als einmal überlegt umzukehren. Dann war der Deal zwischen mir und meinem Schweinhund, dass ich rauf laufe bis ich 1000 Höhenmeter zusammen hab und dann umkehre. Und so hab ichs gemacht. Das Runterlaufen und anschließend nach Hause war eh noch riesig anstrengend für mich. (Und ich hab sogar die 4 Stunden auf die Minute genau eingehalten).

Viele solcher Lauferlebnisse möchte ich nicht mehr haben in naher Zukunft – dass solche unguten Läufe zum Läuferleben dazugehören weiß ich natürlich! Also, ein Hakerl unter diesem, beim nächsten Mal wird’s sicher wieder besser.

Fortsetzung folgt… powered by sportplusmedizin

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