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Herausforderungen…

Die letzte Woche hatte es in sich! Silkes Eintragungen im Trainingsplan lauteten so: Montag: 1 Stunde Stabi mit Fokus auf Beweglichkeit, Dienstag: 2 Stunden laufen (flach) Pace 5:40, Mittwoch: 1 Stunde Stabi mit Fokus auf Koordination, Donnerstag: 1:45 Stunden Berg, Freitag frei 🙂 Samstag: 1 Stunde locker Rennrad fahren und Sonntag: 4 h Berg.

Und was soll ich sagen… es lief recht gut! Ich habe alles Aufgaben brav erledigen können. Nur beim sonntäglichen 4h Lauf hab ich mich etwas verschätzt….

Genau… wie man hier sehr schön sehen kann, wurden das nicht 4 Stunden, sonder gute 5! Beim Überlegen wo ich denn die 4 Stunden laufen könnte hab ich wieder meinen Mann zu Rate gezogen. Er ist ja ein leidenschaftlicher Mountainbiker und kennt tausend verschiedene Wegerl und Strecken rund um Linz. Er hatte die Idee für diesen Lauf und schätzte, dass das wohl etwas mehr als 4 Stunden werden könnten, bastelte mir den Track am Laptop, übertrug ihn auf meine Uhr – und los gings …

Laufbuddy Roman war mit von der Partie und so liefen wir die ersten 9 km in dichtem Nebel bei ungefähr 3 Grad entlang der Donau bis Puchenau. Von dort gings weiter hinauf Richtung Koglerau. Auf dem Weg dorthin verloren wir den Track ca. 2-3 mal, was aber egal war, denn wir wussten dass die Richtung ungefähr stimmte. Am Koglerauspitz beim Kreuz gabs eine kurze Pause mit Traubenzucker und Foto

Danach mussten wir weiter Richtung Gramastetten. Wir erwischten wieder nicht die richtige Abzweigung, aber ich konnte auf der Uhr sehen, dass wir nicht weit entfernt vom richtigen Weg waren also liefen wir irgendwie quer durch den Wald bis wir ihn fanden. Es ging dann weiter auf einem schönen Wanderweg – sehr angenehm zu laufen. Die Sonne schien und es war herrlich, sich draußen zu bewegen. Endlich kamen wir in Gramastetten an und an dieser Stelle bedanke ich mich bei der Gemeindeverwaltung fürs Offenhalten des Klos im Gemeindeamt! Ihr habt mich damit sehr glücklich gemacht!

Dass wir uns auf unserem weiteren Weg Richtung Gis wieder ziemlich verlaufen haben sei hier nur am Rande erwähnt… Mein Ehemann rief mich sogar ein paar Mal an um uns wieder auf den richtigen Weg zu lotsen. Ich glaub es war ihm schon peinlich, wie ich zielsicher immer falsch abbog und Roman somit „in die Irre führte“. Dank Klaus schafften wir es auch noch zur Giselawarte. Eigentlich nur bis zum Gasthaus auf der Gis – wo trotz geschlossenem Wirtshaus der Bär steppte. Hunderte Leute saßen rund ums Gasthaus auf der Wiese und holten sich über den Zaun bei der Wirtin ihr Bier. Selbstabholung lautete die Devise. Ich füllte nur bei der öffentlichen Wasserleitung meine Trinkblase auf – sie war merkwürdigerweise leer, obwohl ich gar nicht so viel getrunken hatte…

Dann machten wir uns auf den Weg runter vom Berg. Da bemerkte ich plötzlich dass ich tropfte. Also nicht ich, mein Rucksack! Mein Rücken und mein Laufrock waren schon ganz nass. Meine Trinkblase lief aus! Da ich keine Lust drauf hatte weiter „auszurinnen“ nahm ich noch ein paar tiefe Schlucke und leerte sie aus. Komisch, dass ich das Auslaufen vorher nicht bemerkt hatte, aber da gings immer bergauf und die Sonne schien, wahrscheinlich dachte ich , ich schwitze so…

Nachdem wir die Gis hinter uns gelassen hatten, kamen nun die allerletzten km. Einerseits freuten wir uns, so eine lange Strecke bewältigt zu haben, andererseits musste ich schon etwas jammern. Aber Laufbuddy Roman hält mein „mimimi“ aus. Frei nach dem Motto: „Wenn gar nix mehr geht, einfach locker weiterlaufen.“ schafften wir auch noch den Weg nach Hause. 1,5km vor meinem Ziel trennten sich unsere Wege, Roman lief nach rechts und ich nach links heim. Natürlich taten mir die Beine weh – bei 40km und über 1000 Höhenmeter dürfen sie das, aber es war auszuhalten. Nach diesem Lauf habe ich erstmals das Gefühl dass meine Anmeldung beim Donautrail über 65km keine hirnlose Selbstüberschätzung war, sondern durchaus zu bewältigen ist.

Fortsetzung folgt… powered by sportplusmedizin

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